Dr. Rey’s Classic Car Additives

Eine neue Marke formiert sich, zugeschnitten auf die Bedürfnisse

der Besitzer klassischer Automobile.

Aufgrund freundschaftlicher Verbindungen, kamen wir vor geraumer Zeit mit dem Gründer der Firma ERC Additiv GmbH ins Gespräch. ERC ist, wie unser Betrieb, ebenfalls in Norddeutschland ansässig und mit eigener Forschung, Entwicklung und Abfüllung auf dem Gebiet der Herstellung von Kraftstoff- und Öl-Additiven erfolgreich tätig. Was die Firma Fineeleven und ERC Additiv von Anfang an verbindet, ist die Leidenschaft für klassische Automobile. Während wir das Glück haben dieser auch in unserem Tagesgeschäft nachzugehen, fokussierte sich die Firma ERC Additiv bis dato primär auf die Additivierung moderner Fahrzeuge. Gemeinsam beschlossen wir: das soll sich ändern!

Das Produkt Line Up von Dr. Rey’s besteht zum Markstart aus 6 verschiedenen Additiven, die speziell auf die größten Probleme von Oldtimerfahrern ausgelegt sind.

Behind the scenes: die Marke Dr. Rey’s entsteht

In enger Absprache mit uns, sowie anderen auf historische Fahrzeuge spezialisierten Fachwerkstätten, wurden die Hauptprobleme der Oldtimerfahrer in Punkto Kraftstoffsystem und Ölversorgung herausgearbeitet und anschließend mit dem bereits bestehenden Produktportfolio der Firma ERC Additiv GmbH abgeglichen. Schnell stellten sich sechs Additive heraus, welche auf die besonderen Anforderungen in klassischen Motoren besonders gut ausgelegt sind. Diese Rezepturen wurden dann im hauseigenem Entwicklungszentrum der Firma ERC noch weiter auf die Verwendung in Oldtimern hin ausgerichtet und verbessert. Wie gut die Additive tatsächlich in klassischen Motoren funktionieren, stellt der Firmengründer von ERC, Herr Dr. Reynolds, schon seit jeher gerne im persönlichen Gespräch mit Interessierten auf diversen Oldtimerveranstaltungen und Messen heraus. Bei der neuen Marke Dr. Rey’s steht er dafür jetzt sogar mit seinem Namen!

Moderne Kraftstoffe neigen nach kürzester Standzeit zur Phasenbildung im Tank. Gerade die Bildung einer Wasserphase sorgt hierbei für Korrosion im Metalltank und später zu verstopften Kraftstoffpumpen, -filtern, Vergasern oder Injektoren. Dr. Rey’s Rust Buster ist ein Kraftstoffstabilisator, der diesen Phänomenen entgegen wirkt.

Das Gesicht hinter der Marke: Who is Dr. Rey’s?

Dr. Rey ist bekennender Oldtimerliebhaber. Seine große Liebe, neben seiner Frau, ist eine alte Citroën 2 CV – besser bekannt als Ente. Daneben haben es ihm historische Motorräder in allen Hubraumklassen besonders angetan. Träumen tut der Doktor von einem 911, aus technischer Sicht begeistern ihn besonders die luftgekühlten Motoren.

Im professionellen Sinne ist Dr. Rey ein echtes Urgestein der Schmier- und Brennstoffforschung. Dabei begeistert ihn besonders die Schnittmenge von Physik, Chemie und der Mechanik im Motor. Die Eigenschaften von Kraftstoffen und Motorölen durch Additive zu verbessern ist seit jeher sein Spielfeld und in diesem Industriezweig ist er seit Mitte der 70er Jahre forschend, entwickelnd und auch unternehmerisch tätig. Anfang der 90er Jahre hat sich Dr. Rey gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Herrn Meurer schließlich in das Wagnis der Selbstständigkeit begeben und die Firma ERC gegründet.

Der Dr. Rey’s Injector Protector ist ein klassischer Kraftstoffsystem Reiniger. Die positive Wirkung dieser Gattung von Additiven ist in Fachkreisen weitestgehend unbestritten.

Hokus Pokus oder Wissenschaft? Dr. Rey’s Facts zum Thema Additiv:

Punkt 1: Die meisten Qualitätskraftstoffe an der Zapfsäule und Motoröle sind raffinerieseitig mit einem Grundstock an Additiven versehen

Additive werden bereits in der Raffiniere den Kraftstoffen und Motorölen zugegeben, um gewisse Grundeigenschaften zu Gewährleisten. Am geläufigsten ist dies den meisten beim Thema Diesel, hier kommen im Winter Fließverbesserer zum Einsatz, da Diesel bei niedrigen Temperaturen zur Ausfällung von Paraffinkristallen neigt und somit die Filtrierbarkeitsgrenze sinkt. Auch Ottokraftstoffe und Motorenöle sind mit einem Grundstock an Additiven versehen. Die Hersteller von Kraftstoffen sind verpflichtet bis zum Zeitpunkt der Warenabgabe an der Tankstelle gewisse Eigenschaften zu gewährleisten, jedoch nicht darüber hinaus! Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass auf teure Additivierung um Kraftstoffe auch über längere Zeiträume hinweg lagerfähig zu machen verzichtet wird. In den allermeisten Fällen, wie etwa beim regelmäßigen Gebrauch des Alltagsautos, ist dies aufgrund der nur kurzzeitigen Lagerung des Kraftstoffs im Tank des Wagens auch nicht nötig. Bei historischen Fahrzeugen im Saisonbetrieb sieht dies vor der Einlagerung im Winter schon anders aus.

Punkt 2: Moderne Kraftstoffe und Motoröle sind primär für moderne Fahrzeuge ausgelegt

Die fortlaufenden Entwicklung und Optimierung moderne Kraftstoffe und Motoröle hat dazu geführt, dass diese aggressiv gegenüber Dichtungen, Schläuchen und anderen Bauteilen in klassischen Motoren sind. Auch sind moderne Kraftstoffe nicht mehr so lange lagerfähig, da diese schnell zu Phasenbildung, inklusive Bildung einer Wasserphase, neigen. Bei nur gelegentlich oder saisonal betriebenen Oldtimern mit Stahltanks kann dies dann für mit Korrosion einhergehenden Problemen sorgen. Bei der Wahl des richtigen Motoröls ist die fortschreitende Entwicklung hingehend bekannt und es wird seitens der Fahrzeughersteller zu Motorölen mit hohem mineralischen und weniger aggressiven synthetischen Anteilen geraten. Porsche Classic empfiehlt für Fahrzeuge vor 1983 so beispielsweise ein 20W50. Alten Dichtungen im Motor kann  durch die richtige Wahl des Motoröls und der Hinzugabe eines Additivs ihre Elastizität zurückgegeben werden. Alles natürlich in Maßen, ein Additiv ersetzt keine Motorrevision.

Punkt 3: Immer mehr Fahrzeughersteller raten bei historischen Fahrzeugen zur regelmäßigen Verwendung von Kraftstoffadditiven 

Als Vorreiter hat Porsche Classic vor kurzem ein Kraftstoff Additiv mit in das Angebot aufgenommen. Die von Porsche in Auftrag gegebene Entwicklung eines Additivs zielte vor allem auf die Erreichung einer besseren Lagerfähigkeit des Kraftstoffes im Tank bei längeren Standzeiten und die Reinigungseffekte im Kraftstoffsystem ab. Das Porsche Classic Additiv überzieht Metallteile in der Kraftstoffanlage mit einer Schutzschicht gegen Korrosion, bereits entstandenes Kondensat wird chemisch gebunden, damit es keinen weiteren Schaden anrichtet und über die Zeit gebildete Ablagerungen und Verklebungen in den Vergasern oder den Einspritzdüsen werden gelöst.

Punkt 4: Kann Additiv Schaden anrichten oder überdosiert werden? 

Nein.

Die Produktpalette von Dr. Rey’s Additiven

Zum Markstart umfasst das Produktporfolio von Dr. Rey’s sechs Additive, welche den größten Probleme von Oldtimerfahrern entgegen wirken sollen.

  1. Rust Buster – Kraftstoff-Stabilisator und Korrosionsschutz
  2. Injector Protector – Kraftstoffsystemreiniger
  3. Octane Booster – Erhöhung der Oktanzahl ROZ für Sportmotoren
  4. Race Additive – Performance Additive zur Verbesserung der Kraftstoffqualität
  5. Anti Drop – Öl-Additiv zur Auffrischung von Dichtungen im Motor
  6. Science Friction – Öldruckstabilisator und Viskositätsverbesserer

In Kürze wird Dr. Rey’s auch eine eigene hochwertige Linie von Oldtimer-Pflegeprodukten mit in den Shop aufnehmen. Auch hier steht der schonende Erhalt und die professionelle Pflege von altem Blech im Vordergrund.

Neugierig geworden? Der Online-Shop von Dr. Rey’s ist nun verfügbar und die ersten Produkte können bestellt werden!

dr-reys.com

Der fünfte Elfer aus unserer Signature Serie besticht durch seine edle Farbkombination im Stile der 50er Jahre: Aquamarin Metallic zu dunkelrotem Leder. Zudem ist dies das erste Coupé der Serie.

Fineeleven Signature No. 5 – das erste Coupé der Serie.

Das Konzept

Dieser Wagen sollte von Anfang an mit den Gegensätzen der unterschiedlichen Dekaden der Porsche Modellpalette spielen. Eine technische Basis der ausgehenden 80er Jahre im Blechkleid der frühen 70er Jahre und in einer typischen Porsche-Farbkombination der späten 50er Jahre. Was konzeptionell erst einmal wie ein eher wild zusammengewürfeltes ,Best of Porsche‘ klingt, galt es stilvoll zu einem stimmigen Ganzen zusammen zu fügen. Um sich urtypisch auf in Hinblick auf die Formensprache eng an den Straßen- und Motorsportikonen der Marke Porsche zu orientieren sollt die Karosserieform ein Coupé sein. Um eine dezent-sportliche Linie zu wahren und das Auto nicht zu bullig aussehen zu lassen sollten die Radläufe die serienmäßige Carrera-Breite des Spenderfahrzeuges behalten, von Verbreiterungen à la 911 ST sollte abgesehen werden.

Zeitlos schön: die Nummer 5 präsentiert sich als erstes Coupe der Signature Serie in der sehr dezente Carrera-Breite. Etwas tiefere Fuchsfelgen sorgen dafür, dass die Radhäuser satt gefüllt sind.

Der Prozess

Am Anfang des Gestaltungs- und Ausstattungsprozesses eines 911 der Fineeleven Signature Serie stehen immer die selben Fragen: Coupé oder Targa? Carrera-Breite oder Kotflügel wie der 911 ST? Welche Außenfarbe? Welche Farbe für das Interieur? Chrom oder doch eher schwarze Details?

Die Liste der Fragen ist hiermit natürlich längst noch nicht abgeschlossen, zu groß sind die Spielräume der Individualisierung innerhalb des Aufbaus eines selbst kreierten klassischen 911. Jedoch ist es wichtig, dass einige Grundsatzentscheidungen früh im Prozess getroffen werden. Details und weitere Gestaltungsmöglichkeiten folgen entsprechend später.

Entsprechend des zuvor festgelegten Gestaltungskonzeptes dieses Wagens kristallisierten sich zwei klassische 356 Farben der 50er Jahre für den Besitzer dieses Wagens heraus: das blasse Radiumgrün Metallic und die kräftigere Farbe Aquamarin Metallic. Während sich das Radiumgrün gut mit dunklem Braun oder Grün kombinieren ließe, verträgt sich Aquamarin Metallic vor allem gut mit dunklem Rot. Das blassere Grün würde durch Details in Schwarz am besten ergänzt werden, während das dunklere Aquamarin unbedingt aufhellende Details in Chrom benötigt um zu wirken.

Unter Abwägung dieser und weiterer Überlegungen wurde schließlich nach der Wahl eines Carrera-Breiten Coupsé die zweite wegweisende Entscheidung in der Konfiguration getroffen: Aquamarin Metallic, Details in Chrom und eine Lederausstattung in Dunkelrot.

Das Interieur der N0. 5 ist in einem kräftigen und etwas dunklerem Rot gehalten. Um das Leder noch weiter in Szene zu setzen wurde es durch einen anthrazitfarbenen Teppich und Lederdetails in Schwarz eingebettet.

Die Technik

Technische Basis dieses Elfers ist ein 1988er 3.2 Carrera mit dem gesuchten G50 Schaltgetriebe. Der Antriebsstrang dieses Coupés wurde um Zuge des Fahrzeugaufbaus tiefgreifend überholt, jedoch nach Originalspezifikationen. Eine Leistungssteigerung wurde nicht vorgenommen. Die Wahl der Abgasanlage fiel auf eine SSI Variante in Edelstahl mit zwei Mittelauslässen.

Achsseitig wurde eine Komplettüberholung mit dezenten Modifikationen vorgenommen. Zu diesen Optimierungen zählen beispielsweise Spurstangen vom 930 Turbo, ein Bilstein Sportfahrwerk und gelochte Bremsscheiben. Darüber hinaus wurde auf die breiteren 7J und 8J Fuchsfelgen in 16 Zoll zurückgegriffen um sowohl für ausreichend Kontakt zur Straße zu sorgen, als auch die Radhäuser satt zu füllen.

Das serienmäßig belassene 3.2 Liter Triebwerk der 1988er Basis ist auch nach 30 Jahren noch im Stande beachtliches zu leisten. Durch das im Zuge des Umbaus auf F-Modell deutlich erleichtere Gesamtgewicht wirkt der Motor am Fuß noch müheloser und agiler als in serienmäßigen Fahrzeugen der Baureihe.

Die Details

Nachdem eingangs die groben Weichen der Konfiguration eines Fineeleven Signature gestellt sind, laden viele Details des Wagens zur Individualisierung ein. Diese Möglichkeit wurde bei der Nummer 5 bis ins Letzte ausgeschöpft. Im Bereich des Exterieurs wurden gelochte SWB Türgriffe, Alu-Schwellerblenden, ein frühes 911 Porsche Deckelwappen mit orangenen Details und eine gelochte Stoßstangenmittelblende oberhalb des 911R Endschalldämpfers verwendet um nur einige Details aufzuzählen.

Innen setzt sich der hohe Grad an Individualisierung fort. So wurden die fünf Rundinstrumente mit einem eigenen Zifferblattdesign versehen und die Zeiger in Kontrastfarbe lackiert. Das Momo Prototipo Sportlenkrad wurde in rotem Fahrzeugleder bezogen und mit einem Zierring in Aluminum gedreht um die Befestigungsschrauben versehen. In den handgedrechselten Holzschaltknauf wurde eine alte Porsche Emailleplakette aus den 70er Jahren eingelassen. Beim HiFi System wurde auf ein Porsche Classic Navigationssystem zurück gegriffen. Die Türverkleidungen sind entsprechend unserer Serie umgestaltet und mit unserem Fensterheberschalter in Form einer 911 Fensterkurbel versehen worden.

Die Löcher in der Heckblende oberhalb des 911R Endschalldämpfers fungieren nicht nur als optischer Akzent, sondern sorgen auch für eine bessere Abfuhr von Wärme.

Die neu gestalteten Rundinstrumente der Nummer 5 nehmen sowohl die Formensprache der 50er Jahre als auch das Farbkonzept des Wagens mit auf.

Das Momo Prototipo Sportlenkrad wurde ebenfalls in rotem Leder bezogen. Anschließend wurde unsere eigens angefertigte Aluminiumblende um den Hupenknopf zum Kaschieren der Befestigungsschrauben montiert.

Clean und Zeitlos: die Türverkleidungen mit den eigens für die Signature Serie entwickelten Türgriffelementen mit Schlaufenöffner, der ausziehbaren Kartentasche und dem als Fensterkurbel getarnten Schalter für die elektrischen Fensterheber.

In den handgedrechselten Holzschaltknauf wurde eine alte Emailleplakette aus den 70er Jahren eingelassen. Zudem wurde der Schalthebel mit einer Aluminiumhülse und einem Schaltsack in rotem Leder verkleidet.

Last but not least: die Plakette in 925er Sterlingsilber mit der Seriennummer adelt jeden Fineeleven Signature und ordnet ihn klar als Teil einer Familie von Individualisten ein.

Fotos von Roman Rätzke.

Fineeleven Signature No. 03

Der dritte Elfer aus unserer Fineeleven Signature Serie wagt einen ganz besonders großen Spagat zwischen dem Klassischen und der Moderne.

So handelt es sich bei der Projektbasis dieses 911 ST Targa im Look der frühen 70er Jahre nicht nur um einen späten 3.2 Carrera aus 1988, nein, mit der Wahl der Farbkombination wird sogar ein noch größerer Bogen geschlagen. Um genau zu sein bis ins Jahr 2009.

Der FNLVN Signature No. 3 in Sportclassicgrau.

Einschub: Das Vorbild Porsche 997 Sport Classic

Im September 2009 wurde auf der IAA auf Basis des 997 Carrera S das Sondermodell Sport Classic vorgestellt. Als geschlossenes Pendant zum offenherzigen 997 Speedster (ebenfalls Modelljahr 2010, limitiert auf 356 Exemplare) wurde der Sport Classic konzipiert. Fester Bestandteil des Sondermodells war der an den legendären Entenbürzel angelehnte Heckspoiler und die großen Räder im Fuchs-Design mit schwarzen Felgensternen und polierten Felgenbetten. Farblich wurden die 250 produzierten Exemplare des 997 Sport Classic nur in einer einzigen Kombination angeboten: Sport Classic Grau zu dunkelbraunem Leder. Wie auch schon bei anderen Sondermodellen zuvor entwarf Porsche also eigens für dieses Modell einen Sonderfarbton. Die auf 250 Fahrzeuge limitierte Serie galt binnen 48 Stunden als ausverkauft und das bei einem damals sehr stolzen Listenpreis von knapp über 200.000€.

Heute werden die 997 Sport Classic unter Sammlern sogar noch über dem damaligen Neupreis gehandelt. Das Angebot auf den einschlägigen Fahrzeugbörsen rangiert zwischen schwindelerregenden 300.000€ bis 400.000€ (Stand 05/2019).

Konsequent setzt die No. 3 die Farbkombination des 997 Sport Classic fort – zu dem Sportclassicgrau des Exterieurs wurde Innen ein dunkelbraunes Leder gewählt.

FNLVN Signature No. 3 in Sportclassic Grau

Eben jene Sonderfarbe des limitierten 997 Sport Classic ziert nun die No. 3 der Signature Serie. Auch Innen orientiert sich der Targa mit einem Volllederinterieur in dunkelbraun eng am historischen Vorbild aus 2009.

Der Signature No. 3 verfügt über Kotflügelverbreiterungen vom 911 ST. Diese zwischen den Jahren 1971 und 1972 produzierten Rennwagen bewegen sich in Sachen Breite genau zwischen dem 911 Carrera 2.7 und dem 930 Turbo und holen ihre Breite schwungvoll aus dem Volumen der Kotflügel heraus. Alle Details wie Dreiecksfenster, Zierleisten und Spiegel sind bei der No. 3 zudem verchromt. Einzig hier weicht das Farbkonzept des Exterieurs vom Sport Classic ab, der ganz ohne Chrom mit Akzenten in schwarz werksseitig daher kam. Der FNLVN Signature No. 3 steht auf 16 Zoll Felgen im Fuchs-Design in den Dimensionen des 930 Turbo, 7J auf der Vorderachse und 9J auf der Hinterachse.

Innen zeigt sich der Signature No. 3 auf zweierlei Weise: stilvoll und auf das Wesentliche reduziert.

Im Interieur dominiert dunkelbraunes Leder und ein fester Haargarn Bouclé Teppich in anthrazit. Immer wieder werden Highlights in Alu dabei gekonnt in Szene gesetzt, so beispielsweise zu sehen beim Lenkrad, der mittleren Armaturenblende und der Rosette um das Zündschloss. Fuß- und Handhebelwerk sind in der No. 3 besonders gestaltet. Das Momo Prototipo Sportlenkrad ist mit dunkelbraunem Echtleder bezogen und mit einer monotonen 12-Uhr-Markierung versehen. Der Schalthebel verfügt ebenfalls über einen Schaltsack in schwarzem Leder, der Schaltknauf ist handgedrechselt und es wurde eine Porsche-Emailleplakette aus den 70er Jahren eingelassen. Die klappbaren Sportsitze im Styling der 70er Jahre sind in der Mittelbahn mit geprägtem Leder und an den Seitenwangen sowie der Kopfstütze mit Glattleder bezogen.

Türgriff, Öffner, Kartentasche und versteckter Fensterheber wurden eigens für die Signature Serie entwickelt.

Aufgegriffen wird das Stilelement des geprägten Leders erneut bei den reduzierten Türverkleidungen und den hinteren Seitenverkleidungen. Die Innenverkleidungen der Türen bestehen aus eigens für die Signature Serie konzipierten Türgriffen mit Schlaufenöffnern und einer darunter positionierten Kartentasche zu Ausziehen. Die Schalter für die elektrischen Fensterheber sind in den Fensterkurbeln versteckt.

Die fünf Rundinstrumente des Signature No. 3 sind komplett überarbeitet. So finden sich gelbe Akzente, ein Drehzahlmesser in Sportclassicgrau mit 9.000 U/min Skala, ein 300 km/h Tacho und unsere FNLVN 9:11 Borduhr in dem Targa wieder.

Individualismus bis ins kleinste Detail: Auch die Rundinstrumente wurden überarbeitet und im Drehzahlmesser wird das Sportclassicgrau des Exterieurs erneut aufgegriffen, dieses Mal mit der Kontrastfarbe Gelb.

Das Aggregat des Signature No. 3 wurde nach Serienspezifikationen revidiert. Lediglich bei der Abgasanlage fiel die Wahl auf eine sportlichere Ausführung in Edelstahl. Der Endschalldämpfer lehnt sich mit zwei Auslässen in der Fahrzeugmitte an das Design der aktuellen GT3 Modelle an. Die Achsen wurden ebenfalls einer Vollrevision unterzogen und vor dem Hintergrund eines besseren Handlings optimiert. Es wurden gelochte Bremsscheiben verbaut, ein Bilstein Sportfahrwerk verwendet und die Umrüstung auf Turbo-Spurstangen vorgenommen.

Fahrspaß serienmäßig: Der 3.2 Carrera gilt ab Werk als durchzugsstark und standfest. Mit dem durch das backdating stark reduzierten Fahrzeuggewicht hat er deshalb wenig Mühe.

Wer es leistungsmäßig noch fulminanter möchte, für den haben wir zwei Varianten der Leistungssteigerung des 3.2 Carrera konzipiert. Jeweils eingebettet in einer Vollrevision des Aggregates wird der serienmäßige 231 PS Motor von uns in der ersten Ausbaustufe auf 250 PS und in der zweiten auf bis zu 300 PS leistungsgesteigert. Bei einem durch das backdating und die reduzierte Ausstattung zeitgleich verringerten Fahrzeuggewicht erreichen wir so Leistungsgewichte von um die 3,66 kg/PS. Zum Vergleich: Der serienmäßige 3.2 Carrera mit Kat bring es ab Werk mit seinen 217 PS bei einem Leergewicht von 1.210 kg auf 5,58 kg/PS.

Der FNLVN Signature No. 3 im Detail

Jeder FNLVN Signature erhält von uns eine Seriennummer festgehalten auf einer handgefertigten Plakette aus 925er Sterlingsilber.

Der handgedrehte Schaltknauf aus dunklem Edelholz verfügt über eine eingelassene originale Emailleplakette aus den 70er Jahren.

Angelehnt an die ganz frühen Exemplare der Baureihe 911 verfügt der FNLVN Signature No. 3 über das Porsche Emblem mit orangenen Akzenten.

Fährt aus eigener Kraft keine 300 Sachen – sollten jedoch Streckenlänge, Windrichtung und Gefälle einmal passen, so könnte die Geschwindigkeit wenigstens korrekt abgelesen werden.

Der FNLVN Signature No. 3 in Action: Er macht auch fahrend eine ziemlich gute Figur.

Fotos von Roman Rätzke.

Alle guten Geschichten beginnen in einer alten Garage… 

Es ist der Traum eines jeden Oldtimerenthusiasten einmal im Leben einen echten Barnfind aufzuspüren. Die Möglichkeit etwas Unberührtes und lang verschollen Geglaubtes wieder zum Leben zu erwecken. Eine Zeitkapsel behutsam zu öffnen, die es erlaubt in die Vergangenheit einzutauchen um dann im Anschluss dem Auto durch den spannenden Prozess einer Restaurierung neues Leben einzuhauchen.

Im Jahr 2019 befinden wir uns ein einer digitalen und eng vernetzten Welt. Es scheint als sei diese bereits bis in die letzte Ecke der Zivilisation ausgeleuchtet. In dieser Zeit noch einen echten automobilen Schatz zu heben grenzt fast an ein Wunder – oder bedarf zumindest einer gehörigen Portion Glück.

Wer nicht darauf hoffen möchte, dass eines Tages der Barnfind ihn findet kann jedoch seinem Glück etwas auf die Sprünge helfen und sich an Experten wenden. So auch unser Kunde für den wir diesen 1959er 356 B T5 Roadster aufgespürt haben.

Ein 1959er 356 B T5 Roadster in fast unberührtem Zustand – stillgelegt seit 1969.

Der 356 Roadster im Bild wurde im Jahr 1959 produziert für einen amerikanischen Käufer. In der Historie dieses Wagens finden sich einige Hinweise auf eine sogenannte Tourist Delivery, wie etwa ein alter Straßenatlas samt Händlerverzeichnis von Sonauto, dem damaligen französischen Generalimporteur für Porsche. Bei einer Tourist Delivery wurde dem Käufer aus Übersee die Möglichkeit eröffnet seinen Porsche im Stuttgarter Werk abzuholen um ihn dann ausgiebig in Deutschland und Europa zu testen. Im Anschluss an die Urlaubsfahrt wurde der mittlerweile gut eingefahrene Porsche wieder im Werk abgegeben und verschifft um später dem Kunden beim heimischen Porschehändler endgültig übergeben zu werden.

Nur zu romantisch ist heute die Vorstellung wie es gewesen sein muss Ende der 50er Jahre einen fabrikneuen 356 Roadster von Stuttgart aus in den Frankreichurlaub zu steuern. Konkrete Bestätigungen und Belege gibt es nach über einem halben Jahrhundert keiner mehr, aber das Kartenmaterial aus Frankreich und Italien samt der Händlerverzeichnisse der Porsche und VW Servicepartner als Teil der reichhaltigen Dokumentation dieses Roadsters regen herrlich die Fantasie an.

Der Originallack in Elfenbein ist über die Jahre rissig geworden. Eine authentische Patina die so nur die Zeit hervorbringen kann. Zu groß ist die Verlockung diese zu erhalten, die Idee den Wagen vollständig restauriert zu altem Glanz zu verhelfen ist jedoch ebenfalls reizvoll. Eine Entscheidung die wohl in die Kategorie der Luxusprobleme fällt.

Sicher ist, dass der 59er Roadster schließlich seinen Weg in die USA, genauer in den Süden von Kalifornien fand, wo auch viele weitere Varianten wie der 356 C vertreten waren. Dort war der B T5 zehn Jahre lang bis 1969 in San Jose angemeldet, danach verschwand der Wagen ohne Zulassung in einer Garage. Erst im Jahr 2014 wurde der Roadster, immer noch in San Jose, wieder aufgespürt. Der nächste Besitzer plante bereits die Restaurierung und besorgte einige Ersatzteile, tatsächlich anzufangen den 356 zu restaurieren traute sich dieser jedoch nicht. Vier Jahre später übernahmen wir schließlich den Wagen der sich bis dato immer noch in einem herrlich unberührten Zustand zeigte. Lediglich einzelne Teile hatte der letzte Besitzer zum Zwecke der geplanten Restaurierung bereits demontiert.

Matching: immer noch befindet ich der originale 1600er Motor im Heck des Roadsters. Er leistet 60 PS und beschleunigt so den 870 kg schweren Roadster auf stolze 160 km/h.

Einschub: Porsche 356 B Roadster

Der 356 B T5 Roadster ist direkter Erbe des auf dem 356 A basierendem Convertible D. Das Convertible D wurde zum Modelljahr 1958 hin in die Porsche-Modellpalette aufgenommen und war eine Reaktion auf die sinkenden Absatzzahlen des heute legendären 356 Speedsters. Merkmale des Kassengestells Speedsters waren seinerzeit sportliche Schalensitze, keine festen Seitenscheiben und ein eher notdürftiges Verdeck. Der Kunde verlangte Ende der 50er Jahre jedoch nach mehr Komfort, worauf Porsche mit dem Convertible D reagierte. Dieses verfügte, im Vergleich zum puristischen Speedster, zwar immer noch über eine schicke chromumrandete und leicht abgeflachte Frontscheibe, jedoch darüber hinaus ebenfalls über einige komfortable Neuerungen wie gepolsterte Sitze, feststehende Kurbelfenster, ein richtiges Verdeck mit größerer Heckscheibe und eine leicht erhöhte Frontscheibe. Das Convertible D verdankt seinen Namen den Drauz Werken in Heilbronn. Dort wurden die Karosserien der 1.331 Exemplare des Convertible D hergestellt.

Mit der Modellpflege vom 356 A auf den 356 B zum Herbst 1959 änderte sich ein wenig die Nomenklatur der offenen 356 mit Chromfrontscheibe. Fortan hörten diese Modelle auf den Namen Roadster. Auf 356 B T5 Basis entstanden 560 Fahrzeuge, ein Jahr später auf Basis des 356 B T6 sogar nur noch 258 Stück. Jene späten Exemplare der letzten Serie, mit doppeltem Grill auf der Heckklappe, sind heute als sogenannte Twin Grill Roadster in der Szene besonders gesucht, Ihre Stückzahl liegt aber deutlich unter 100 Fahrzeugen. Wie auch das Convertible D wurden die 356 Roadster bei Drauz in Heilbronn karosseriert. Mit sinkender Nachfrage von Sonderkarosserien und immer enger getakteten Fertigungsabläufen in der Automobilbranche ereilte schließlich die Firma Drauz das selbe Schicksal wie viele andere Karosseriebetriebe. 1965 wurde Drauz schließlich von NSU gekauft, NSU wiederum fusionierte 1969 mit Auto Union zur noch heute existierenden Audi AG.

Eine Werksskizze des 356 Convertible D auf Basis des 356 A. Dieses Fahrzeug ergänzte den legendären 356 Speedster mit reichhaltigerer Ausstattung und war der direkte Vorgänger unseres 356 B T5 Roadsters.

Noch mehr als das Convertible D führt der 356 Roadster noch heute ein Leben als Underdog. Im Schatten des legendären Speedsters hinken die Roadster als nachfolgende Luxusvariante wertmäßig immer noch hinterher. Gemessen an den optischen Alleinstellungsmerkmalen und den Stückzahlen ist diese Bewertung völlig zu unrecht. So stehen 2.910 gebauten Speedstern lediglich 1.331 Convertible D, 560 356 B T5 und verschwindend geringe 258 356 B T6 Roadster entgegen.

Mit dem Modellwechsel auf den 356 C kam die Tradition von offenen 356 mit chromumrandeter Frontscheibe zum erliegen und es wurde lediglich das Cabriolet mit in Wagenfarbe lackierten Scheibenrahmen angeboten. Einen 356 C Roadster gab es nie.

Der originale Drehzahlmesser: seit nunmehr 50 Jahren steht die Nadel still. Dem Moment an dem sie zum ersten mal wieder zucken wird fiebern wir schon gebannt entgegen.

Der Entschluss ist gefallen, unser 356 B T5 Roadster wird vollrestauriert um dann in seinem zweiten Leben mehr Kilometer zu sehen als in seinen ersten 60 Jahren. So charmant die Patina eines halben Jahrhunderts auch sein mag, muss ein solches Auto seinem ursprünglichen Zweck, dem Fahren, wieder zugeführt werden. Zudem nagte der Zahn der Zeit etwas zu stark an diesem Roadster, sodass eine leichte technische Auffrischung hier leider keine Option darstellt. Um die Restaurierung jedoch in Würde zu starten und dem ersten Leben dieses 356 den verdienten Respekt zu erweisen haben wir gemeinsam mit unserem Fotografen Roman Rätzke dieses Barnfind-Shooting inszeniert um so fotografisch die tolle Patina dieser Zeitkapsel für immer zu konservieren.

Zurück an’s Tageslicht: so oder so ähnlich muss es ausgesehen haben als auf den matten Lack des Roadsters 2014 nach 45 Jahren erstmalig wieder in San Jose das kalifornische Sonnenlicht fiel.

Zurück in Deutschland beginnt nun das zweite Leben dieses 59er Roadsters. Die gesamte Restaurierung und den Weg zurück auf die Straße werden wir in unserem Blog in Bild und Text ausführlich begleiten. Angesetzt ist ein Zeitfenster von rund achtzehn Monaten in denen der Wagen zunächst bis auf die Rohkarosse zerlegt, dann karosseriert, in seiner Originalfarbe Elfenbein lackiert und anschließend wieder montiert wird. Glücklicherweise ist der Roadster auch nach 60 Jahren noch so gut wie komplett, was uns ermöglicht viele Originalteile zu überarbeiten um diese wieder zu verwenden. So umfangreich restauriert ist der B T5 Roadster gut gewappnet für die nächsten 60 Jahre – in denen er hoffentlich nicht wieder jahrzehntelang vergessen wird und vielleicht auch etwas weniger Patina sammelt.

Schlüssel rum und los oder alles nur fake? Manche Geschichten sind zu schön um wahr zu sein, traue deshalb niemals einem Barnfind – oder einem Foto.

Fotos von Roman Rätzke.

Fineeleven Signature No. 2

Der zweite Elfer aus der Fineeleven Signature Serie greift mit der Außenfarbe 6601 Schiefergrau eine der wohl bekanntesten Porsche-Farben der 60er Jahre auf. Auch im Bereich des Interieurs wird das Thema der ausgehenden 60er Jahre und der frühen 70er durch Materialien wie geprägtes schwarzes Leder, Schottenkaro und einem Haargarn Bouclé Teppich in anthrazit konsequent weiter fortgeführt.

Der FNLVN Signature No. 2 in der legendären Porsche-Farbe Schiefergrau.

Einschub: die Porsche-Farbe 6601 Schiefergrau 

Seit Einführung der Baureihe 911 im Jahr 1964 war Schiefergrau fester Bestandteil der bestellbaren Farbpalette. Diese bestand zum Modelljahr 1965 lediglich aus der überschaubaren Anzahl von neun Farben und erstreckte sich über Schiefergrau, Polorot, Golfblau, Hell Elfenbein, Bahamagelb, Irischgrün, Sandbeige, Agablau bis hin zu Schwarz. Schiefergrau blieb Teil der 911 Standardfarben bis zum Modelljahr 1969.

Kultstatus erlangte 6601 Schiefergrau (Farbcode später ersetzt durch 6801) schließlich durch den berühmten Schauspieler und passionierten Rennfahrer Steve McQueen. Dieser fuhr seinerzeit ein 1970er 911S Coupé in der besagten Farbe während der Dreharbeiten zu seinem Kultfilm Le Mans. McQueen kaufte das Auto damals um es während seiner Zeit in Frankreich zu nutzen und setzte es in der Eingangsszene des Films sogar vor der Kamera ein. Spätestens seit dieser legendären Szene ist ein 911 F-Modell in Schiefergrau eines der Sinnbilder der Porsche Szene.

Das echte Filmauto, der besagte 1970er 911S, nahm McQueen nach seinen Dreharbeiten mit nach Kalifornien. Dort angekommen musste er feststellen, dass er dieses neben seinem dort bereits vorhandenen 911S kaum nutzte und somit veräußerte er dies weiter. Der zweite Besitzer behielt das Auto knapp 35 Jahre lang, wovon es 20 Jahre lang als Alltagsauto im Einsatz war. Heute ist das Auto bei seinem 3. Besitzer und befindet sich weitestgehend im Originalzustand und ist so, wenn auch nicht mehr alltäglich, noch heute auf den Straßen Kaliforniens anzutreffen.

Auch den letzten Porsche den sich Steve McQueen wenige Jahre vor seinem Tod zulegte – einen 1976er 930 Turbo 3.0 – konfigurierte der Schauspieler in der Farbe Schiefergrau.

Der ,king of cool‘ Steve McQueen selbst fuhr einen Porsche 911S in der Farbe Schiefergrau. Seitdem eben dieses Auto im Kultfilm Le Mans von 1971 einen kurzen Gastauftritt hatte, genießt die Außenfarbe Kultstatus.

Das Konzept des Signature No. 2

Abgesehen von der besonderen Bedeutung von Schiefergrau in der Porsche Szene fiel die Wahl auf den Farbcode 6601, da diese dunkle Uni-Farbe sich perfekt zu den Details in Chrom und dem gebürsteten Edelstahl Targabügel ergänzt. Im Bereich des Exterieurs wurde auf besondere Highlights wie Chrom-Ausstellfenster, ein Chromgrill auf der Motorhaube mit 3.0 Badge, ein Chrom Porsche-Schriftzug, das 60er Jahre 911 Deckelwappen mit orangenen Einfassungen und extra angepassten Aluminium-Schwellerblenden zurückgegriffen. Um die klassisch-sportliche Linie dieses Targa zu unterstrichen wurde die Karosserie bewusst bei der etwas dezenteren Carrera-Kotflügelbreite belassen. Die Wahl der Räder fiel auf originale 16 Zoll Fuchsfelgen in 6J und 7J mit matt poliertem Felgenstern und Felgenbett.

Die Außenfarbe 6601 Schiefergrau bildet einen perfekten Hintergrund die zahlreichen Details dieses Targa in Aluminium, Chrom und gebürstetem Edelstahl hervorzuheben.

Das Interieur 

Im Einklang mit dem Exterieur in Grau und Chrom dominieren im Interieur schwarz, grau, Schottenkaro und einzelne Details in silber. In den mit schwarzem Leder bezogenen Bereichen wird gezielt entweder mit glatter oder geprägten Struktur gespielt. Bei den sitzen handelt es sich um Reproduktionen zeitgenössischer Sportsitze aus den frühen 70er Jahren mit Kopfstütze. Die Sitzanlage wurde in schwarzem Glattleder bezogen und die Mittelbahnen der Sitze wurden jeweils mit abgenähtem Schottenkaro versehen. Die Türverkleidungen und hintern Seitenverkleidungen wurde mit schwarzem Leder in Pflechtprägung versehen. Weiteres Highlight im Bereich der Türverkleidungen ist die eigens von uns entwickelte Kombination aus einer Armauflage, Türgriff und Öffnungsschlaufe. Diese fügt sich durch ihr puristisches Design nahtlos in das reduzierte Interieur des klassischen 911 ein.

Das Interieur zeigt sich ähnlich klassisch wie das Äußere: schwarzes Leder, anthrazit farbener Teppich und Schottenkaro bestimmen das Bild. Eine Sportliche Note erfährt das Innere dieses Wagens durch die Verwendung von Sportsitzen und einem Sportlenkrad im Stil der 70er Jahre.

Auch im Bereich des Armaturenbretts und der Instrumente wurde die Umsetzung des Designs der 60er und 70er Jahre konsequent fortgesetzt. Hierfür wurde zunächst eine Schalttafelabdeckung ohne mittigen Luftausströmer und mit zentralem Lautsprechereinsatz verwendet. Diese entspricht dem zwischen 1969 und 1973 im 911 verwendeten Baumuster.

Darüber hinaus wurden alle fünf Rundinstrumente des Wagens revidiert und im Zuge dessen durch neue Zifferblätter und Zeiger auf die Optik des F-Modells zurückgerüstet. Abschließend wurde auch die quer durch den Wagen verlaufende Kunststoffblende gegen eine Aluminiumblende getauscht die das geprägte Schwarze Fahrzeugleder einfasst. Die Lenkbefehle übermittelt der Fahrer an die Vorderräder durch ein neues Momo Sportlenkrad des Modells Prototipo ganz im Stile der 70er Jahre.

Die Kommandozentrale dieses 911 lässt kaum mehr vermuten, dass sich hinter ihr ein ausgereiftes Modell der 80er Jahre versteckt. Gänzlich auf den Stil der frühen 70er Jahre umgebaut lockt das Cockpit mit genau dem Charme den man sich aufgrund des Exterieurs des Wagens auch wünscht.

Die technische Basis 

Unter dem Kleid des FNLVN Signature No. 2 verbirgt sich ein später 911 SC Targa mit der 3.0 Liter Maschine. Der 3.0 SC lockt durch seinen drehmomentstarken und robusten Motor und verfügt achsseitig bereits über wichtige Features wie einen Bremskraftverstärker serienmäßig. Im Zuge des Fahrzeugaufbaus sind der Antriebsstrang und die Achsen umfangreich revidiert worden. Hier wurde stets auf dezente Verbesserungen wertgelegt. So verfügt dieser Targa beispielsweise über eine Edelstahl Sportabgasanlage, gelochte Bremsscheiben, die verbesserten Turbo-Spurstangen und ein Bilstein Sportfahrwerk.

Durch den Wegfall der Klimaanlage, leichtere Sitze und reduziertere Türverkleidungen und den Umbau von den wuchtigen Stoßstangen des G-Modells auf die grazilere Optik des F-Modells konnte im Zuge dieses Aufbaus über 60 kg Fahrzeuggewicht eingespart werden. Den kernigen 180 PS des 3.0 Liter Aggregats steht im FNLVN Signature No. 2 so ein Fahrzeuggewicht von lediglich knapp unter 1.100 kg gegenüber.

Der unverwüstliche 3.0 SC Motor ist seit jeher für seine schöne Laufkultur und Robustheit bekannt.

Die Details 

Wesentlicher Bestandteil eines jeden FNLVN Signature sind die kleinen Details mit denen wir und der Kunde eine ganz eigene Handschrift auf dem Wagen hinterlassen.

Jeder FNLVN Signature erhält eine Plakette mit der Seriennummer auf dem Handschuhfach. Gefertigt ist dieses Schmuckstück aus Sterling Silber in einem kleinen Goldschmiedeatelier im Herzen Hamburgs.

Außenspiegel und Ausstellfenster in Chrom waren Features die es bei Porsche zuletzt zum Modelljahr 1976 zu bestellen gab. Als zeitlos schöne Details sind es diese Details die das Exterieur der Signature No. 2 besonders abrunden.

Der gebürstete Targabügel gekrönt durch einen Schriftzug in Gold prägt das Äußere dieses Wagens wie kein zweites Detail. Riskiert man über ihn hinaus einen Blick in das Interieur setzt sich die klassische Linie der 70er Jahre konsequent fort – einzig und allein das Porsche Classic Navigationssystem bricht mit dieser Optik und leutet als smartes Gadget die Neuzeit ein.

Verleitet dazu hinter’m Steuer die Zeit zu vergessen und erinnert den Fahrer an die einzig wichtigen Ziffern – 9:11.

Die Mittelbahn in Schottenkaro der Sportsitze des Signature No. 2 im Stile der 70er Jahre ist nicht nur ein Stilelement sondern sorgt zudem für einen hohen Sitzkomfort und Halt.

Gefallen gefunden? 

Die FNLVN Signature Serie ist unsere ganz eigene Interpretation eines gekonnten Umbaus auf der Basis eines der technisch ausgereifteren Modelle der Baureihe 911. Mit dem G-Modell mit 3.0 und 3.2 Liter hielt final Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit Einzug in die Baureihe 911. Die noch sehr puristische Bauform gepaart mit leistungsstarken und zuverlässigen Aggregaten macht diese Fahrzeuge zu einer hervorragend geeigneten Basis auf der wir gemeinsam mit dem Kunden Wünsche Wirklichkeit werden lassen können.

Weitere Informationen zur FNLVN Signature Series. 

Der FNLVN Signature No. 2

Fotos von Roman Rätzke.

1976er Porsche 911S Barnfind

Das nasskalte Novemberwetter erklärt ein für alle mal die Porsche-Saison 2018 für beendet. Jeder der bereits einen luftgekühlten Porsche besitzt vermummt diesen sicher in der heimischen Garage unter Tüchern und Planen und jene die noch keinen Elfer ihr Eigen nennen machen sich nun vermehrt auf die Suche denn: Winter ist Projekt-Zeit! Perfekt einen 1976er Porsche 911S Barnfind.

Aus diesem Grund stellen wir hier einen Barnfind vor, der sich perfekt dafür eignet genau ein solches Winterprojekt zu werden. Die Eckdaten dieses sehr besonderen 911S Coupés aus dem Jahr 1976 könnten spannender nicht sein: schmales G-Modell mit Chromfenstern, Radchrom, originale Fuchsfelgen, Ausstellfenster hinten, ein Interieur in korkfarbenem Leder und wahrscheinlich eine der gesuchtesten Außenfarben überhaupt – Irischgrün!

Porsche 1976 911S Coupé Irischgrün Seitenansicht

Ein 911-Projekt wie aus dem Bilderbuch…

Einschub: Porsche und das Grün der Iren. 

Am 11. Mai 2017 lief in Stuttgart Zuffenhausen der einmillionste Porsche 911 vom Band. Als das Porsche Entwicklungsteam 1963 die ersten Prototypen des Elfers (damals intern noch 901) entwickelte, konnte sicherlich niemand erahnen, dass es jemals zu einem derartigen Erfolg dieses Modells kommen sollte. Nummer 1.000.000 wurde im Jahr 2017 also 54 Jahre nach dem ersten 911 produziert und verließ die Werkshallen in einem irischgrünen Lack und mit einem schwarzen Lederinterieur mit Pepita-Stoffbahn in den Sitzen, alles in allem ein Look der heute nicht gerade zeitgemäß ist. Warum konfigurierte Porsche die Nr. 1.000.000 denn nun gerade so?

Wir springen 54 Jahre zurück. Damals wie heute ist es bei Porsche üblich, dass neue Modelle, auch schon in den frühen Phasen der Erprobung und Entwicklung, nicht nur durch die Ingenieure, sondern auch durch Mitglieder der Geschäftsführung getestet werden. Heute erkennt man diese Fahrzeuge an dem Kürzel GO im Stuttgarter Kennzeichen was für ,,Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit“ steht – in der Szene genießen aus diesem Grund GO Kennzeichen längst Kultstatus.

Gemäß dieser Tradition erhielt auch Firmenchef Ferry Porsche im Jahr 1963 den ersten 9o1 zur Erprobung der ganz nach seinem Geschmack konfiguriert worden war, in irischgrün mit schwarzem Leder und Pepita-Stoff in den Sitzen. So schließt die Nummer 1.000.000 den Kreis zu den Anfängen und ist eine direkte Reminiszenz an den ersten 901 von Ferry Porsche.

Die Farbe Irischgrün war Bestandteil der 911 Farbpalette von 1964 bis 1977. In diesem Zeitraum wurde die Farbe intern durch sechs verschiedene aufeinander folgende Farbcodes beschrieben.

Die Vorliebe der Familie Porsche für Grüntöne zieht sich durch alle Jahrzehnte der Firmengeschichte. So wurden die Fahrzeuge der Familie in späteren Jahren in spannenden Farben wie Silbergrün Diamant, Oakgrün Metallic, Moosgrün Metallic oder auch Tannengrün lackiert. Irischgrün wurde im Jahr 1964 in die Farbpalette von Porsche aufgenommen und war an das von englischen Sportwagen bekannte British Racing Green angelehnt. Da der Farbton jedoch etwas heller ist, assoziierte Porsche vielleicht diesen Ton mit dem saftigen aber kräftigen Grün einer irischen Graslandschaft oder aber einfach dem Grünton der irischen Landesflagge.

 Die Geschichte dieses irischgrünen Scheunenfundes

Die Geschichte dieses 911S Coupé beginnt vor genau 43 Jahren. Im November 1975 wird der irischgrüne Elfer in die USA erstausgeliefert. Sein Erstbesitzer hat bei der Konfiguration keine Kosten gescheut und wirklich alle Register gezogen. Der 911S verfügt über ein elektrisches Schiebedach, 15 Zoll Schmiedefelgen von Fuchs, das optionale 5-Gang Schaltgetriebe, eine Klimaanlage, ein Blaupunkt Radio, eine korkfarbene Lederausstattung und darüber hinaus die äußerst seltene Option der polierten Alu-Schweller und Alu-Zierleisten um die Radläufe. Gepaart mit der damaligen Sonderfarbe irischgrün kann man bei diesem ’75er wohl mit Fug und Recht von einer Vollausstattung sprechen.

1976 Porsche 911S Coupé Irischrgün Armaturenbrett

Das Armaturenbrett zeigt sich in einem tollen Zustand ohne Risse und auch die 5 Rundinstrumente haben die 43 Jahre gut überdauert.

Der Elfer verbrachte sein Leben im US Bundesstaat New Jersey. Das dort gemäßigte Klima hat dafür gesorgt, dass der Wagen keine Schäden durch übermäßige Sonneneinstrahlung oder Hitze erleiden musste.  Auch die für den Bundesstatt typischen Rostschäden bewegen sich bei diesem 911S in einem überschaubaren Rahmen. Hier profitiert das 1976er Modell von einer damaligen Neuerung in der Porsche-Fertigung: eine vollverzinkte Karosserie. Während seines Lebens hat dieser 911S keine größeren Schäden durch Unfälle erleiden müssen und stellt dadurch substantiell eine gute Basis zur Restaurierung dar.

Zuletzt angemeldet war der Porsche 911S laut Dokumentation im Jahr 1999 und wartet nunmehr seit knapp 20 Jahren darauf aus dem Dornröschenschlaf erweckt zu werden.

Der Aufkleber in der Windschutzscheibe verrät, dass dieser 911S 1999 zum letzten mal einer Vehicle Inspection im US-Bundesstaat New Jersey unterzogen wurde.

Was macht diesen 911S zu einem Projekt mit großem Potential? 

Zuerst einmal handelt es sich bei diesem Fahrzeug um ein gesuchtes schmales G-Modell. Diese Modelle wurden lediglich sehr kurz zwischen 1974 und 1977 produziert und lösten seinerzeit das 911 Ur-Modell, das sogenannte F-Modell, in der Modellfolge ab. Daraus resultiert per se schonmal eine geringe Stückzahl. Das schmale G-Modell verdankt seinen Namen den noch nicht ausgestellten hinteren Kotflügeln. Es vereint so die sehr dezente Optik mit anderen klassischen Merkmalen die man so nur bei den frühen G-Modellen findet. Dazu zählen zum Beispiel die Zierleisten und Fensterrahmen in Chrom und die Ausstellfenster im Targa und Coupé.
Neben optischen Raffinessen begeistern die frühen schmalen G-Modelle zudem durch ein fantastisch puristisches Fahrgefühl. Die noch sehr leichten Sportwagen (ausstattungsabhängig 1.075kg bis 1.120kg) beschleunigen leichtfüßig und glänzen durch sehr agiles Handling. Der 2.7 Liter Motor ist einer der leichtfüßigsten und spritzigsten Motoren der Baureihe der G-Modelle und elektrisiert den Fahrer heute wie damals vor 40 Jahren.

Darüber hinaus ist dieser Elfer ungewöhnlich reichhaltig in der Ausstattung. Optionen wie ein Schiebedach und insbesondere Alu-Zierleisten am Schneller und den Radläufen machen diesen Wagen umso interessanter. Obendrein trägt dieses Coupé die heute wohl gesuchteste 911 Außenfarbe Irischgrün und kombiniert diese stilvoll mit einem Lederinterieur in Kork.

1976 Porsche 911S Coupé Irischgrün Haubenemblem

Der 911S des Modelljahres 1976 schöpft 165PS aus 2.7 Litern Hubraum. Dies ermöglicht eine Beschleunigung in 7,8 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo und eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h.

Zu guter Letzt entscheidet natürlich auch der Erhaltungszustand eines mittlerweile 43 Jahre alten Fahrzeuges darüber ob sich aus wirtschaftlichen Aspekten der Wiederaufbau lohnt. Bei diesem 911S haben wir daran keinen Zweifel. Das Klima in New Jersey und die Zeit haben zwar ihre Spuren auf dem Fahrzeug hinterlassen, jedoch zeigt sich die Substanz gesund und wesentliche Bestandteile des Interieurs, sowie die Chromteile des Exterieurs sind als sehr gut zu bezeichnen. Bei dem Lack handelt es sich zu großen Teilen um den Erstlack, wenn auch stark verwittert. Antriebsseitig ist in diesem Fahrzeug ein passender 911/82 Motor (911S Motor des Modelljahres 1976 mit 165PS) und ein passendes 915/44 5-Gang Schaltgetriebe (ebenfalls 911S aus Modelljahr 1976) verbaut.

1976 Porsche 911S Irischgrün Coupé Motor

Im Heck des 911S befindet sich ein passender Motor Typ 911/82.

Zusammenfassend ist dies eines der spannendsten schmalen G-Modelle welches wir in den letzten Jahren als Basis für eine Restaurierung aufspüren konnten und wir sehen in diesem irischgrünen 911S erhebliches Potential.

Dieser Porsche 911 Barnfind macht Sie neugierig? Zögern Sie nicht uns anzusprechen, denn der nächste Porsche-Sommer kommt bestimmt!

1976 Porsche 911S Coupé Irischgrün Fuchsfelgen

Ein Barnfind wie er im Buche steht. Außergewöhnlich konfiguriert, 20 Jahre lang geliebt und dann vergessen. Nun steht der irischgrüne 911S in unseren Hallen und wartet geduldig auf seinen zweiten Frühling.

Fineeleven Signature Series

Irgendwo zwischen Restaurierung und Neuerschaffung – die Fineeleven Signature Series.

Die Idee

Die Restaurierung eines klassischen Automobils bedeutet seit jeher das Erhalten von Technik und Ästhetik die sich bewährt hat. Das Gute an Ästhetik und Design? Sie altern nicht. Der Stand der Technik entwickelt sich hingegen stetig weiter. Zwar begeistert alte und simple Mechanik in einem klassischen Automobil nach wie vor, den mit der Zeit gewachsenen Ansprüchen an einen Sportwagen wird sie jedoch aus der Sicht vieler Fahrer heute nicht mehr gerecht. Genau hier entsteht der Bedarf nach etwas Neuem, etwas das Design, Funktionalität, Emotionalität und Individualismus miteinander vereint.

Fineeleven Signature auf der Basis eines 3.2 Carrera Targa.

Die Basis 

Ausgangspunkt für einen fineeleven Signature ist immer ein 911 G-Modell als Targa oder Coupé mit 3.0 oder 3.2 Liter Motor. Diese Fahrzeuge sind auf der einen Seite noch puristisch und reduziert genug um das charakteristische Fahrgefühl zu bieten, welches man in einem klassischen 911 sucht, auf der anderen Seite sind sie jedoch technisch schon so weit ausgereift, dass sie fast uneingeschränkt als Alltagsklassiker genutzt werden können.

Bei der Gestaltung des Interieurs sind fast keine Grenzen gesetzt. Hier kann der eigene Stil ungehemmt ausgelebt werden.

Der Prozess 

Gemeinsam mit unserem Kunden wird Eingangs ein Moodboard erstellt um das Konzept des Fahrzeuges festzulegen. Hierbei ergänzen wir die Vorstellungen des Kunden mit eigenen Ideen und Lösungen der Umsetzung. Im Zuge der Ideenfindung greifen wir auf ein großes Repertoire an originalen Porsche-Farbmustern, Ledern und Stoffen zurück. Auch abseits des Farb- und Materialitätenkonzeptes halten wir von eigens kreierten Türverkleidungen, Schaltknäufe, Stereoanlagen bis hin zu Instrumenten viele Sonderlösungen für unsere Kunden bereit.

Den Aufbauprozess des Fahrzeuges halten wir transparent und es kann mobil durch eine Foto- und Videodokumentation in Echtzeit mitverfolgt werden wie das Fahrzeug langsam Form annimmt.

Eigens angefertigte Abschlussblende mit Edelstahl Sportabgasanlage im 911R Design.

Die Performance 

Die Leistungsfähigkeit des Fahrzeuges stimmen wir ganz auf die Ansprüche des Kunden ab. Standardmäßig überarbeiten wir im Zuge des Fahrzeugaufbaus Achskomponenten und ermöglichen so eine optimierte Straßenlage und ein verbessertes Handling gegenüber der serienmäßigen Konfiguration.

Im Bereich des Aggregats bieten wir gemeinsam mit der renommierten Motorenschmiede von Matthias Höing aus Hamburg in Kombination mit einer Motorrevision zwei Stufen der Leistungssteigerung an. In der ersten Stufe der Revision + bringt es ein 3.2 Carrera dann auf 250 PS, die Variante Revision ++ leistet bis zu 290 PS.

Der serienbelassene aber überholte 3.2 Liter Motor leistet zuverlässige 231 PS – Leistungssteigerungen bis 290 PS sind möglich.

Ihre individuelle Fineeleven Signature Series

Wir haben Ihr Interesse geweckt? Informieren Sie sich gerne weiter über die Signature Serie oder kontaktieren Sie uns für mehr Informationen.

Ein G-Modell nach Maß
1984 Porsche 3.2 Carrera Targa Dolomitgrau

Für all jene, denen das von der Porsche-Szene angelegte Korsett der Originalität zu eng geworden ist. Ein G-Modell nach Maß für Individualisten.

Ein von uns komplett individualisierter und auf den Kunden zugeschnittener 911 Targa – Basis war ein 1984er 3.2 Carrera.

Die Idee

Das G-Modell prägte durch seine lange Bauzeit wie kein anderes 911 Modell die Identität der Marke Porsche. Über 16 Jahre hinweg wurde dieses 911 Gesicht produziert, so lange wie keine andere Evolutionsstufe des Sportwagens aus Zuffenhausen. Während dieser langen Bauzeit wurde das G-Modell technisch stets kontinuierlich weiterentwickelt – mal behutsam und mal tiefgreifend. Dass dabei die späten Modelle mit dem durchzugsstarken 3.2 Liter Motor, einem sehr ausgereiften Fünfgang Schaltgetriebe und vielen weiteren kleinen Raffinessen technisch gesehen am ausgereiftesten sind, steht außer Frage. Die Frühen Baujahre des G-Modell locken hingegen insbesondere mit optischen Feinheiten wie etwa gebürstete Targabügel, Details in Chrom, ausgefallene Interieure der Siebziger Jahre und einzigartige Originalfarben.

Typisch 80er: das Porsche G-Modell mit Faltenbalg-Stoßstangen. Untypisch sind hingegen die Details in Chrom.

Warum also nicht das aus persönlicher Sicht Beste der G-Modellreihe in einem Fahrzeug kombinieren? Die ausgereifte Technik des 3.2 Liter Carreras mit optischen Finessen der Siebziger Jahre.

So entstand dieser sehr besondere Targa komplett nach den Vorstellungen unseres Kunden. Basis ist ein 1984er 3.2 Carrera Targa in der Farbkombination Indischrot zu einem Interieur aus schwarzem Leder – technisch ziemlich ausgereiften und optisch klar als Kind der 80er Jahre zu identifizieren.

Details in Chrom, mechanischer Spiegel, Dreiecksfenster zum ausstellen und ein gebürsteter Targabügel.

Die Features

Das Fahrgefühl des Wagens überzeugte sofort, optisch wollte sich unser Kunde jedoch an die frühen G-Modelle anlehnen. So entschied man sich im Zuge der umfangreichen Vollrestaurierung für die zwischen 1974 und 1978 bei Porsche angebotene Farbe 645 Dolimitgrau Metallic.

Das individuell angefertigte Vollleder Interieur mit zeitgenössischen Sportsitzen der 70er Jahre.

Passend dazu wurde für das Vollleder-Interieur ein Leder in einem Rost Ton und ein gleichfarbiger fester Haargarn Teppich gewählt. Bei den verwendeten Sitzen handelt es sich um Sportsitze im Styling zeitgenössischer Recaros der frühen 70er Jahre. Dazu gesellt sich das klassische Momo Prototipo Sportlenkrad. Ganz im Stile der ersten G-Modelle wurden zudem alle Zierleisten, Fensterrahmen und das Haubengitter in Chrom verbaut. Die festen Dreiecksfenster in den Türen wurden gegen originale Ausstellfenster eines 2.7er 911ers getauscht. Auch die serienmäßigen elektrischen Spiegel wurden durch manuell verstellbare Spiegel in Chrom ersetzt. Bei den Rädern haben wir uns für mit unserem Kunden für Felgen in Fuchs-Optik mit poliertem Stern entschieden. So konnte die Felgenoptik der Siebziger Jahre mit der benötigten Felgengröße des 3.2 Carreras kombiniert werden.

Serienmäßig belassen: der 3.2 Carrera wurde antriebsseitig lediglich revidiert, eine Leistungssteigerung wurde nicht vorgenommen.

Technisch wurden bei diesem Projekt ebenfalls keine Kompromisse eingegangen. Sowohl das Aggregat als auch das Getriebe wurden im Zuge der Restaurierung umfangreich revidiert. Die Elektrik wurde tiefgreifend überarbeitet und es wurde ein Porsche Klassik Navigationssystem verbaut. Zudem wurden die Achsen, Bremsen und das Fahrwerk überholt damit dem optischen Genuss auch ein uneingeschränkter Fahrspass folgen kann.

Das beste aus zwei G-Modell-Welten: die Leistungsfähigkeit der 80er trifft auf den Charme der 70er.

Fotos von Roman Rätzke.